Archivführer der Zürcher Gemeinden und
Kirchgemeinden sowie der städtischen Vororte vor 1798

bearbeitet von Dr. Otto Sigg


  

Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Kappel (Bezirk Affoltern)

II A Akten

Wenige Akten 18. Jh.: Wiederaufrichtung 1739 des durch starken Wind heruntergeworfenen Turmknopfs; «besondere Rechnung über das Reis und andere Gottsgaben, so in der Teure 1770, 71, 72 der Gemeinde mitgeteilt worden» (von Pfarrer Jacob Meyer, Verteilung von 6349 Pfund Reis); Angabe zur Reparatur der Kirchturms 1771 und Angaben zu den Preisen der Teuerung jenes Jahres.

III A Jahresrechnungen

Fragmente ab 1673, Jahresrechnung 1677 und Mehrjahresrechnungen des Almosengutes ab 1677 bis 1800: Übliche Einnahmen (Kapitalzinsen, Almosensteuern an den kirchlichen Festtagen) und Ausgaben (wie Besoldung für Vorsänger, Lehrer, «Leser-Lohn», Ausgaben für die üblichen kirchlichen Lehrmittel, für Tischgeld für Verdingkinder, für Arme und Kranke, Arztlohn, Ausgaben für Unterstützungen ausserhalb der Gemeinde, z. B. für Konvertiten, Kirchenbauten).

IV A Bände

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Reformationschronik von Heinrich Bullinger, Teil 3 (schmucklose Abschrift des Jahres 1647).

Jahresrechnung des Almosengutes Kappl

III A: Deckblatt einer Jahresrechnung des Almosengutes Kappel der späten 1680er-Jahre. Pfarrer Hans Rudolf Wirz schildert Begründung und Aufbau eines Armengutes. Demnach hatte Pfarrer Melchior Wyss in den 1640er-Jahren mittels Kirchensteuern an den heiligen Festtagen den Grundstein zum Gut gelegt und Pfarrer Hans Ulrich Bulot das Gut von 1650 bis 1668 konsequent erweitert. Wirz selbst blieb dieser typischen schweizerischen Tradition von Gemeindegutsäufnung mittels Sparsamkeit und eiserner Rechenschaft treu, auch mittels Anlage von Kapital an Zins, und baute das Gut weiter aus.

 

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